Mittwoch, 13. April 2016

Isarspaziergang am 26.2.16

Eigentlich wollte ich an diesem Tag einfach nur zur Halle 2 runterfahren, weil ich dort schon so lange nicht mehr gewesen bin, seit der Wiedereröffnung noch kein einziges Mal.













Allerdings war noch zu, die haben jetzt total bescheuerte Öffnungszeiten.

Also rein in die Schaugärten, dort ist es sogar im Winter wunderschön:
























Leider saß dort hinten im Eck eine Familie mit einem lauthals plärrenden Kleinkind, so daß ich mir die Landschaft nicht in Ruhe reinziehen konnte.
Nirgends hat man mehr Ruhe.

Vorne lagen die Äcker noch schneebedeckt ...






















... aber aus den Beeten spitzten schon die ersten Frühlingsboten ...























... und die beiden Jungs im Rosengarten sind alleweil noch am Raufen.






















Sogar Joints werden hier angebaut - gehörte der nicht eigentlich in den Giftgarten?























Dort war ich natürlich auch, aber es wachst noch nicht wirklich viel, allerdings beim wolligen Schneeball konnte der Ev aushelfen:























Wir gehen dann mal weiter an der Isar entlang in Richtung Norden.






















Man beachte das komische zweibeinige Lebewesen, das, anstatt die Natur zu betrachten, gebannt auf sein giftiges kleines Viereck starrt.























Bin ich runter und rüber, weil ich mir die Möwen näher ansehen wollte, steht die Person IMMER noch da wie angenagelt und starrt auf das Display.























Da fragsch di doch, oder?
Vielleicht war sie schon festgefroren, es war nämlich g'scheit kalt an dem Tag.






















Nanu - ein leerer Kinderwagen? Weit und breit keine Mutter mit Kind? Hm ...

Ah, des Rätsels Lösung naht:






















Hat sie den G'schropp wohl an die Rohstoffhändler verkauft.
Kann ich durchaus verstehen, wer hält das Geplärr schon Tag und Nacht aus.

Und jaaaaaaaaaa, ich war auch mal ein Kind ... und NEIN, ich hab nicht andauernd umeinandergeschrien wegen nix. Wenn ich ein Problem hatte, hab ich eine Beschwerde in dreifacher Ausfertigung ... ja ok, is gelogen, ich hab auch manchmal geschrien. MANCHMAL!!! Nicht ständig und völlig grundlos wie die Blagen heutzutage.






















Unter der Brücke haben sich Sandlers ein bissl Weihnachtsstimmung geschaffen.

Entlang dem Fluß treffen wir Jogger ...






















... kämpfende Hunde ...
























... Leseratten ...


... und Schwäne.























Nachdem ich mir nix mitgenommen hatte, kriegte ich langsam Hunger und stieg hinauf ...






















... um mich nach etwas Eßbarem umzusehen.

Hier bietet sich am anderen Ufer das Café Mische an, das schaut von außen so bunt und einladend aus.






















Nun wollten die aber für eine stinknormale Käsesemmel mit Gurkerl EUR 2.30 und da frag ich mich schon: Geht's noch?
War eh lecker, aber Leute, muß das denn alles so teuer sein???

Wo ich nun schon einmal in der Nähe war, bin ich auch gleich in die Kirche St. Maximilian hinein, die gleich dahinter aufragt und inzwischen sowas wie ein Wahrzeichen geworden ist weil man sie von weither sieht.
























Innen hing ein interessanter Torso - wenn das ein Kreuzigungsbild sein soll, ok, mal was anderes.























Ein Putzkammerl gibts auch - unbedingt notwendig bei so einer Riesenkirche.























Auf dem Weg zurück zur Brücke stach mir in einem Schaufenster ein Stiegl-Radler ins Auge. Au au au! Nee ernsthaft, ich war baß erstaunt, das bekommt man sonst hier eher nicht. Jedenfalls nicht, wenn man eins sucht!!!






















Dies war mein erster bewußter Kontakt mit dem Kiosk an der Reichenbachbrücke. Vorbeigegangen bin ich hier sicher schon x-mal, aber ich hatte keine Ahnung, daß die hier eine Biersammlung beherbergen, die jedem Bierfreund das Wasser in die Augen treibt, noch wußte ich, daß der Kiosk praktisch rund um die Uhr aufhat (außer zwischen 5 und 6, da wird geputzt), oder gar daß er auch einen Lieferdienst anbietet. Gut, kost a Lawine, aber den Leuten im Glockenbachviertel ist ja bald einmal nix zu teuer.

Nun aber wieder rüber auf die andere Seite ...






















... wo wir ganz entspannt weiter in nördliche Richtung schlendern.













































Also wenn er Freaks meint - keine Ahnung wo die geblieben sind.

Die Langhaarigen heutzutage sind hauptsächlich weichbirnige Willkommens- und Zipflklatscher. Die rauchen ja nicht einmal mehr. Weil's ungesund ist. Ja eh. Das sündteure Sojaleiberl soll euch im Halse steckenbleiben ihr Besserwisser!

So, ich reg mich wieder ab, hier sehen wir im Hintergrund das Deutsche Museum.






















Und hier am Bankerl hat wer seinen Schirm vergessen.























Vor der nächsten Brücke ...























... sitzt eine Figur ...























... die mich immer ein bissl an Karin erinnert, Gustis Frau.

Nach der Brücke kommt das Müller'sche Volksbad ...






















... in dem ich noch nie drin war obwohl es so eine wunderbare Inneneinrichtung haben soll. Aber was nutzt das, wenn es voller Leute ist und man nicht schwimmen kann. Das Amalienbad in Wien ist auch Jugendstil, und dort KANN man schwimmen. Wien ist anders.






















Dieses Wegelein ist urnervig zum Gehen, weil ständig Radfahrer zwei Zentimeter an einem vorbeiwischen. Hab mich dennoch eine Weile hier aufgehalten, an der Seite kam aus einem Fensterchen so schöne warme Luft raus, da konnte ich meine klammen Finger etwas aufwärmen.

Nach dem kleinen Torbogen biegt man nach rechts und läuft direkt auf die Muffathalle zu. Dort war ich vor vielen Jahren mal auf einem Konzert, Willy DeVille, Gott hab ihn selig den alten Rabauken, ist dort aufgetreten.






















Vor der Halle hat jemand sein Radl genau passend vor einem Graffiti abgestellt.























Nach einer Weile taucht auf der linken Seite die Kirche St. Lukas auf.























Diese birgt ein extrem reiches Innenleben, das man sich immer wieder mal ansehen kann, wir biegen also nach links ab und erreichen über den Kabelsteg ...






















... zunächst die Praterinsel und sodann über die Mariannenbrücke ...























... das andere Ufer wo die Kirche steht.






















Auf der Praterinsel ein nicht sehr durchdachtes Graffiti:




















Ich mein, was passiert wenn man Gefängnisse anzündet? Wer verbrennt dann, weil sie nicht rauskönnen? Und will das jemand? Ja eher nicht, oder?

Auf der Praterinsel befindet sich ebenfalls das Alpine Museum.






















Eigentlich wollte ich da rein, aber die Türe war zu obwohl es bereits Zeit war, offenbar hätte ich hinten reinmüssen.

Im Museumsgarten sitzt der ewige Bergsteiger ...






















... den ham sie wohl auch nicht reingelassen.

Also weiter am Weg entlang ...






















... kommt man zunächst ...






















... zu einem sehr stimmungsvollen Steg.






















Hier bin ich öfters gewesen mit Gusti, es gibt ein Foto wo er ziemlich genau an dieser Stelle steht.

























Wir gehen bis zur nächsten Brücke ...













































... rechts oben sieht man das Maximilianeum.
Wissenswertes über das Maximilianeum























Nach der Brücke ...









































... kommt ziemlich bald erst einmal ein recht scheußliches Wehr.























Hier surft keiner, hier schwimmt keiner, da haben sie wohl doch Respekt.



Nun taucht im Hintergrund das Maxwerk auf. Bis zu dieser Minute wußte ich nicht, was das ist. Für Gusti und mich war es einfach ein interessant bemaltes, verfallenes Haus. Aber wie ich lese, ist es ein Kraftwerk und es soll wohl demnächst ein Café hineinkommen.
Na, warum nicht.














































Weiter geht es durch die Maximiliansanlagen ...























... weiter an der Isar entlang ...























... bis auf der rechten Seite eine Unterführung auftaucht.























Hier kann man als Fußgänger ganz komplikationslos durchmarschieren ...






















... und mittels dieser Treppe auf der rechten Seite ...























... kommt man direkt auf den Vorplatz vor dem Friedensengel. Im Sommer ist es natürlich viel schöner hier, wenn der Brunnen an ist, vor allem wenn er nachts beleuchtet ist, schaut das Ganze wirklich himmlisch aus.









































































Als ich oben stand und über die Prinzregentenstraße schaute, konnte ich beobachten, wie ein Feuerwehrauto sich vom Europaplatz kommend mühsam einen Weg durch die Prinzregentenstraße bahnen mußte. Da kann man nur hoffen, daß es kein allzu dringender Einsatz war ...





































































Ein bissl erinnert die Treppe an die Strudlhofstiege.























Wir gehen wieder zurück durch die Unterführung ...
























... und steigen hinauf zur Luitpoldbrücke ...


























.. und marschieren die Straße entlang vor zum Englischen Garten.

Unterwegs kommen wir am Nationalmuseum vorbei ...























... vor dem uns jenes kraftvolle Reiterstandbild auffällt. Das ist von Adolf Hildebrand. Kann man sich prima merken: National - Adolf.



Nun sind es nur mehr wenige Meter bis wir schließlich am Eisbach stehen und den Surfern zusehen. Im Februar. Bei eiskaltem Wind. Na Prost ...
























Und plumps ...


Mittlerweile hatte ich starken Durst, wir erinnern uns - eigentlich nur rasch zur Halle 2 wollen und daher nix mitgenommen.
Als ich mich von den Surfern losreißen konnte sah ich an der Kreuzung eine Gruppe Schüler daherkommen, einer schwenkte fidel eine Flasche Cola oder sowas, ich dachte: Ha, das schaut aus wie frisch gekauft! und marschierte geradewegs in die Richtung, aus der die Burschen kamen.
Und tatsächlich tauchte recht bald dieser kleine Tengelmann auf.























Er ist wirklich sehr klein, sozusagen ein Tengelmännchen, aber ich konnte mir ein Wasser kaufen und mehr muß ja nicht sein.

Wieder zurück in der Prinzregentenstraße geht es vorbei am Haus der Kunst ...























direkt auf den Dichtergarten (ehemals Finanzgarten) zu.























Von diesem Garten mußte ich erst aus einem Buch erfahren, da der Eingang ...






















... für mich jetzt nicht unbedingt aussieht wie etwas, das einen öffentlich zugänglichen Park beherbergt. Bin daher immer vorbeigelaufen.

Dabei ist es eigentlich ein recht hübsches Plätzchen. 'Eigentlich' deshalb, weil man halt die blöden Autos von allen Seiten hört, das versaut total die Stimmung. Optisch macht der Ort gewaltig was her, aber halt der Straßenlärm ...























Hier und da sind Statuen aufgestellt, beispielsweise der Konfuzius,























ebenfalls vertreten, obwohl kein Dichter, ist Herr Chopin, weil er mal kurz in München war:
























Irgendwie schaute er drein, als ob er dringend mal müsse, ich mußte ebenfalls, aber mangels Gebüsch eilte ich also rasch zur U-Bahn vor und fuhr dann zum Abschluß dieser Wanderung bis Universität, von wo aus man ja wunderbar quer durch die Maxvorstadt bis zur U2 durchmarschieren kann.






















Impression Café in der Türkenstraße.

Zum Abschluß wie immer alle Bilder von diesem Tag:

An der Isar Februar 2016





1 Kommentar:

  1. Evi wieder ein super toller Bericht, als wäre man dabei gewesen -:)

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