Sonntag, 18. Dezember 2016

Von Karlsfeld zum Waldschwaigsee und weiter zum Dachauer Schloß

Der Waldschwaigsee ist einfach ein kleines Juwel, und so bin ich vorigen Freitag, bei zwar frischem aber doch wunderfeinem Wetter, nochmals dorthin aufgebrochen.

Wir steigen in Karlsfeld Einkaufsmärkte aus dem Bus ...





















... und marschieren, nachdem wir im Hofladen ein paar Kleinigkeiten eingekauft haben, hinter den Märkten in Richtung Bahnlinie.





















Bald kommen wir am Lieblingsbankerl vorbei ...





















... überqueren den Kanal und nach der Bahnlinie überqueren wir auch die böse Straße und laufen direkt in den schönen Feldweg dort auf der linken Seite rein.





















Dem folgen wir und biegen bei der nächsten Gelegenheit nach rechts und laufen auf den Bauernhof zu.





















Wir begegnen zwei Reitern hoch zu Roß ...





















... wenden uns bei der nächsten Gelegenheit nach links, folgen dem Weg bis zum Waldrand und biegen dort wiederum nach links ab.





















Nach wenigen Metern sehen wir Hinweisschilder und folgen dem hübschen kleinen Fußweg zum See hinter.





















Dieser zeigt sich heute in seiner ganzen zauberhaften Pracht.









































Man braucht aber nicht zu glauben, daß man wegen der Kälte hier mal alleine ist. Obwohl die Häusln und der Kiosk verwaist daliegen ...





















... treffe ich gleich an der ersten Biegung auf zwei Männer die eifrig in kniehohen Stiefeln umeinanderstapfen *flatsch* *flatsch* *flatsch* und es offenbar auf die frierenden Fische im interessanterweise nicht zugefrorenen See abgesehen haben.

Auch als ich mich genüßlich auf einer der Bänke in der Sonne niederlasse, läuft kurz darauf jemand mit dem Hund an mir vorbei. Freitagmittag und ein Betrieb wie am Bahnhof.





















Auch heute gehen wir direkt vom See rüber zum Parkplatz ...





















... und ich erblicke mit leisem Schaudern hier auf der rechten Seite diesen Pferdehof, an dem ich bei meinem ersten Besuch hier in der Gegend vorbeikam, als ich mich ein bissl verlaufen hab. Irgendwie unheimlich ...





















Der große Baum am Parkplatz - eine Weide???- erinnert mich an die wunderbare Rapunzel-Verfilmung die ich dieser Tage im Fernsehen gesehen habe.





















Hier die Stelle, an der ich im Herbst soviele schöne Kastanien gefunden hab. Aber auch dieses Jahr hab ich es nicht fertiggebracht, damit nach Poing rauszufahren und die Rehe zu beglücken. Das geht seit Jahren so: Ich sammel mich deppat und dann stehen sie im Eck und irgendwann fliegen sie raus. What a waste!





















Nach dieser Stelle geht's nach rechts direkt auf die Unterführung zu ...





















... auf der anderen Seite gehen wir ein Stückerl die Langwieder Str. entlang ...





















... bis vor zur Brücke, dort biegen wir in die Emmeringer Str. ein ...





















... welcher wir folgen ...





















... bis zur Schäferstraße, in welche wir einbiegen und gleich nach wenigen Metern herausfinden, warum sie so heißt:





















Obwohl - von einem Schäfer war weit und breit nix zu sehen.

Wurscht. Wir tauchen weiter vorn in den Stadtwald ein ...





















... welcher zwar einen hübschen Trimm-Dich-Pfad beinhaltet, aber ansonsten doch recht lärmig ist weil die depperte Straße von links stets hereintönt.

Daher überqueren wir diese an der Stelle wo immer das Spruchband hängt ...





















... und biegen ein paar Meter weiter vorn, beim Mistplatz, nach links ein Richtung Schinderkreppe. Wir sehen rechts den nun im Winter kahlen Obstgarten ...





















... und nehmen den Weg an dessen Ende, der uns nach rechts direkt in das kleine Märchenreich der Schinderkreppe entführt.

Nun da die Büsche am Rand des kleinen Sees keine Blätter mehr haben, kann man hindurchschlüpfen und sieht ihn dort unten liegen, verschneit und still.





















Wir winden uns den Weg entlang, an durch die Büsche blinzelnden Tennisplätzen vorbei ...





















... bis sich vor uns der Zauberberg auftut, auf dessen Gipfel es ausschaut wie in Schottland.
























Ja  schon, oder? Genau so stell ich mir Schottland vor:









































Bissl weiter hinten stehen meine geliebten Holzliegen, da setzen wir uns jetzt hin und essen ein paar Kekse.





















Wenn wir uns umdrehen, sehen wir schon das Schloß hinter den Bäumen auftauchen!





















Dort wollen wir hin, und zwar idealerweise BEVOR der Sonn weg ist.

Also marsch auf und weiter!










































Am  Fuß des Berges schaun wir kurz links ums Eck und werfen einen Blick über den kleinen zugefrorenen See dort, weil er halt so schön ist.





















Weiter geht es dann jedoch in die andere Richtung, am Waldkindergarten vorbei ...





















... und wieder machen wir einen kurzen Abstecher nach links, zum Dachauer Stadtweiher, weil auch der sehr schön ist.









































Nun marschieren wir nach rechts und die Adolf-Hölzl-Straße entlang ...





















... wo wir zunächst den Stadtweiher noch einmal links liegen sehen ...


... aber weiter vorn bald in ein Villenviertel eintauchen.

Nach dem Ende der Adolf-Hölzl-Straße befinden wir uns in der Himmelreichstraße, hier gibt es einen Briefkasten. Man könnte also prima oben 'in Schottland' Karten schreiben und dann hier einwerfen.

Weiter geht's nach rechts bis zur Ecke mit der Bank, wo wir in die Graf-Konrad-Straße einbiegen und dieser folgen bis wir wieder an einem kleinen Flüßchen stehen.

Wir folgen dem Ascherbachweg nach rechts bis zum Ende, wobei wir aber vorher noch an 'meinem Haus' vorbeikommen. Da passen eine Menge Bücher rein!

Ja, da muß mir der Fredi nur endlich mal die richtigen Zahlen im Lotto einflüstern, dann kann ich da klingeln und fragen, wann sie verkaufen ;-)

Am Ende des Ascherbachweges überqueren wir die Straße, kein einfaches Unterfangen weil die hier so blöd gebogen ist, daß man die g'schissenen Autos entweder rechts oder halt dann links nicht mehr sehen kann, also Ohren auf und flugs rüber!

Wir passieren das Stadtbad mit der Skulptur davor ...

... und wenden uns nach rechts in Richtung altes Wehr ...

 ... wo wir zuerst die Amper ...

... und danach den Mühlkanal überqueren.

Hinter dem Mühlkanal rechts hinauf erklimmen wir eine wunderbare Stiege, die mich immer an den Nasenweg auf den Leopoldsberg erinnert. Keine Ahnung warum. Eigentlich sollte sie eher an die Treppen auf den Mönchsberg oder auf den Kühberg erinnern, aber nein, der Nasenweg soll es sein.

Oben angelangt erwartet uns ein Blick über das nördliche Dachau ...

... bevor wir nach rechts in den 'Englischen Garten' beim Dachauer Schloß eintreten. Früher soll das hier ja ein rechter Prachtgarten gewesen sein ...

... aber mittlerweile erinnert nur noch das eine oder andere Stückerl vergessener Balustrade an die vergangenen Zeiten.

Das Wetter neigt sich für heute so langsam dem Ende zu ...

... aber wir sind ja auch schon da: Der Hofgarten!

Was für eine Aussicht!

Das da vorne sind Rosensträucher, es sind noch Knospen dran, die tapfer im Sonnenlicht baden und hoffen, so sehr hoffen, daß es doch noch was wird dieses Jahr mit in den Himmel schaun ...

Mittlerweile jedoch hat sich die dichte Wolkenwand herangeschoben, da kommt der Herr Sonn nicht mehr dagegen an ...


... er wirft seine letzten Strahlen gegen das Schloß, doch dann wird's finster.

Wir gehen durch das Loch in der Mauer am Spielplatz entlang zum Wasserturm, dort finden am Wochenende, also Sa und So, oft Ausstellungen statt. Der Künstler selbst ist auch meist anwesend und bietet eifrig klebrigen Sekt und stolze Erklärungen seiner Kunstwerke an.

Wir laufen nach rechts runter in den Ort, ich strebe immer auf den Durchgang beim Kinderhort zu, weil dort im Hinterhof die öffentliche Toilette ist. In Städten kann man im allgemeinen schlecht hinter den Busch ...

So, dies ist also der auf dem Spruchband beim Mistplatz so vollmundig beworbene Weihnachtsmarkt. Eine hohe Tanne und außenrum ein paar Buden. Great. I'm impressed. Not.

Hier eine interessante Ausstellung. Die Frau wird sofort magisch vom Pferd angezogen und von weiter hinten schaut auch die Kirche rein.

Wir steigen die Martin-Huber-Treppe runter, wer jetzt noch Post mit sich rumschleppt, kann diese in den am Kopf der Treppe befindlichen Briefkasten werfen.

Die Treppe mündet direkt in die Martin-Huber-Straße, auf der um diese Zeit wohl alle Dachauer gleichzeitig von der Arbeit nach Hause wollen.

Nachdem wir weiter vorn die Amper überquert haben, finden wir auf der rechten Seite den Rot-Kreuz-Laden. Die Klamotten sind ziemlich schauderhaft, aber was ich an dem Laden mag ist, daß immer eine Pappkiste vor der Türe steht mit ausrangierten Büchern oder Romanheftln. Wenn man also mal sein Buch vergessen hat: Kein Grund zur Panik, hier findet sich fast immer was.

Auf der anderen Seite der Kreuzung befindet sich die Bushaltestelle, von der aus der Bus nun bis fast vor meine Haustüre fährt.

Am Goldlackplatz hatte ich am Tag zuvor solch wunderbare Weihnachtsbeleuchtungen gesehen, daß ich nun noch extra deswegen in den 60-er Bus umgestiegen bin um mir die nochmal anzusehen.

Inzwischen war es richtig dunkel und die Vorgärten waren lieblichst erleuchtet.

Vom Ziel meiner Exkursion war ich allerdings enttäuscht. Es stand alles da, aber das Licht war (noch nicht?) an.

Nur der Santa Claus auf dem Dach, der war bereits fleißig unterwegs.

Also trödelte ich die Gundermannstraße entlang auf der Suche nach weiteren lohnenden Motiven, da war aber nix.

Es war ja auch noch nicht wirklich spät, es sah nur so aus, denn immerhin hatte der Grieche noch auf ...


Zum Schluß wie immer den Link zu allen Fotos dieses kleinen Spaziergangs: