Samstag, 10. Oktober 2015

Rundweg Feldmoching, Ohrenweg, Karlsfelder See, Feldmoching

Heute machen wir eine wunderschöne Wanderung durch das Naturschutzgebiet Schwarzhölzel zum Karlsfelder See und hinterher wieder zurück über die Felder nach Feldmoching.

Ausgangspunkt ist idealerweise die Haltestelle Schwarzhölzlstraße. Da dieser Bus (172 nach Dachau), grad am Wochenende aber selten fährt, kann es sein, daß man ab Feldmoching Bahnhof bereits laufen muß, was aber nicht schlimm ist weil die Kirche durchaus sehenswert ist und es dahinter einen sehr gemütlichen Friedhof gibt.

Da heute Freitag ist geht es sich mit dem Bus sehr gut aus ...


... wir haben dadurch ein gutes Stück Weg gespart und biegen sogleich in die Schwarzhölzlstraße ein. Die zieht sich ein bissl ...


 Hier haben wir einen Kastanienbaum, der Boden liegt voller Kastanien, aber man darf nicht hin. Weil es ein Privatgrundstück ist. Warum macht der Faulpelz dann keinen Zaun rum so wie jeder andere gute Deutsche auch?



 Und es zieht sich weiter ...


Bis wir an die Brücke kommen.


Hier geht es NICHT gradaus weiter, sondern wir biegen nach links ab und folgen dem Weg eine ganze Weile.


Bis wir nach einer weiteren kleinen Brücke zum Ohrenweg kommen. Der heißt deswegen so, weil  im Herbst, wenn beispielsweise Weizen angesät ist, die Rehe gerne durch das Feld hupfen und dann gucken oben nur die Ohren raus ...





Wir folgen dem Weg, der die ganze Zeit an einem munter plätschernden Bächlein entlangführt ...



... bis wir vor diesem Schild stehen, das muß man lesen: Vegetationsdauerbeobachtungsfläche. Herrlich, oder? Kommst von selber ned drauf ...


Bisher hat man da auch nicht reindürfen und konnte immer nur von draußen Fotos machen und sehnsüchtig die schönen Wiesen betrachten ...


Aber nun hängt da dieses Schild ...

 ... und das bedeutet ja wohl, daß man nun näher hindarf ... also gleich mal los und rein ins Vergnügen!!!




Nun geht es weiter den Weg draußen entlang ...


 Auch hier begleitet uns noch immer der Bach...


... bis wir auf diese Lichtung kommen: Bach und Weg biegen nach rechts ab, man käme beispielsweise zum Regatta-See, wenn man diesem Pfad folgte.
Wir aber gehen gradaus weiter ...


 ... und kommen an eine etwas unheimliche Stelle. Hier sind auch immer extrem viele Gelsen. Besonders grauslich ist es wenn ein Gewitter droht. Da bin ich schon einmal in den Laufschritt verfallen, frage nicht.

An der nächsten Gabelung kann man nun, wenn man es eilig hat, abkürzen und gradausgehen. Aber da würde man das Beste verpassen. Wir biegen also nach rechts ab ...


... und folgen dem Weg weiter ...


... bis wir auf diese wunderschöne Lichtung kommen.


Hier steigen wir den Trampelpfad nach links hoch,





hier drüben links wäre auch schon ein Bankerl zum Ausruhen, aber wir biegen noch einmal nach rechts in das Waldstück ein ...


... und werden alsbald von einem wunderbaren Ausblick belohnt:



Es geht auch NOCH weiter rauf ...


... dort steht eine wunderbare Bank mit NOCH mehr Aussicht - das Problem ist nur, daß es zieht wie Hechtsuppe wenn es nicht ganz so schön warm ist wie man es gerne hätte ...



... drum ist der Fredi dann doch die meiste Zeit alleine dagesessen, Stofftiere frieren ja nicht, und hat die Aussicht bewundert - wenn man ganz genau guckt sieht man zwischen den Bäumen da hinten das Schloß von Oberschleißheim.



Theoretisch könnte man nun diesen Weg nach unten nehmen und so ein bissl abkürzen, aber das ist was für Mountainbiker und junge Leute. Rauf bin ich hier mal geklettert, das geht, aber runter? Nöö, also da geh ich lieber außenrum ...

... also wieder rein in den Wald ...


... bei der Lichtung wieder runter und auf dem Weg weiter gradaus ...



... bis zur nächsten Kreuzung, da links abbiegen und dem Trampelpfad folgen, der nach wenigen Schritten in einen größeren Weg einmündet ...


... diesem folgen wir ...


... bis wir wieder vor dem Hügel stehen auf dem wir soeben gesessen sind. Hier sieht man auch sehr schön, wie verdammt steil der Pfad ist, an dessen oberem Ende wir soeben noch gestanden sind.


Hier kommt nun der Abkürzungsweg von links aus dem Wald heraus, den der Eilige vorhin genommen hat, na, der hat schön was verpaßt jetzt! Man beachte, die Richtungsweiser tun wieder mal so als gäbe es den Weg garnicht.


Wir gehen nach rechts bis zur Brücke ...


... überqueren diese und stehen wieder vor Richtungsweisern. Die halt oft nicht alles anzeigen. Hier beispielsweise zeigt nichts nach rechts. Dabei kommt man da gleich um die Ecke zu einer schönen Bank, dann weiter hinten zu einem Badesee, an dem im Sommer die Leute sehr gerne liegen, und noch weiter, über einer großen Straße drüben, liegt das Gut Obergrashof, also wenn einer an einem Dienstag, an einem Freitag oder an einem Samstagvormittag in der Gegend ist und just an dieser Stelle gerne was zu Trinken oder ein Jauserl hätte, dann muß er, wenn er das mit dem Hofladen nicht weiß, noch ewig weiterdürsten und -hungern nur weil die Forstleute hier keinen Richtungsweiser aufgehängt haben. Andererseits - wer außer mir geht schon zu Fuß durch den Wald zu einem Hofladen.



Ich muß das ja nun auch nicht mehr machen - seit es den allerbesten Münchner Hofladen gibt Münchner Hofladen da kann man sich dort feine Sachen holen und muß nicht um ein versalzenes Stück Wurst zwei Stunden lang laufen.


Hier wird grad ein Bächlein neu renaturiert, keine Ahnung warum das notwendig ist, aber die Libellen sollen sich freuen, so steht's geschrieben, dies sei der Zweck der Übung, dann soll's mir auch recht sein.

Libelle hab ich allerdings keine einzige gesehen, dafür kam hier eine Zigarre vorbeigeflogen, also SO ein Oschi, das war sicher kein Weps mehr, das war der Großvater aller Hornissen.
 

Also ich bin dann eher schnell durch hier, obwohl es sehr, sehr schön ist und weiter vorne auch einige einladende Bänkchen stehen.


 Damit man auch nicht vergißt, wo man sich befindet ...


Der Weg mündet nun in eine kleine Gasse, links plätschert das Flüßchen weiter, welches wir bei nächster Gelegenheit ...


 NEIN, nicht hier!


... überqueren und nun gibt es mehrere Möglichkeiten, zum Karlsfelder See zu gelangen. Einmal die von den Richtungsweisern vorgeschlagene Route: Durch ein Wohngebiet mehr oder weniger geradeaus ...


... oder aber nach links wenden und durch den Kräuterweg ...
 

... dann über die Straße und scharf links ...


... gradaus bis zum Ortsende-Schild an der Straße ...



... und auf Höhe dessen nach rechts abbiegen, da gehts an Kleingärten vorbei, sehr schön zum Laufen, sehr netter Weg.





Man kann dann immer gradaus zur großen Straße vorgehen, diese queren und zum See vorgehen, oder aber man biegt nach rechts und trifft dann wieder auf den Weg, den der Wegeanzeiger einem gewiesen hatte ...
 
 Dieser führt geradewegs auf eine Unterführung für Radler und Fußgänger zu, die man aber erst als solche erkennt, wenn man direkt davorsteht weil auch noch dieses rote Balkenzeugs davor ist.
Ganz fiese Sache.


Da taucht man dann ein und geht noch ein Stückchen gradaus, quert einen Parkplatz ... und siehe da, schon sieht man vorne den Karlsfelder See schimmern!




Die Sonne war dann auch erst einmal wieder weg, so daß die Landschaft eher düstere Formen annahm ...




Nicht einmal meine Lieblingsstelle wollte so richtig gefallen ... hier ist es besonders im Frühjahr wunderschön wenn die Frösche quaken. Blöd find ich allerdings, daß man sich hier nicht hinsetzen kann, man muß die ganze Zeit stehen wenn man da runtergucken möchte und wer bis hierher gewandert ist dem tun leicht schon einmal die Füß weh ...


Also sind wir den Baumlehrpfad hinangestiegen und haben uns auf das dort oben befindliche Bankerl gesetzt um zu warten, bis der Herr Sonn wieder rauskommt.


Fredi hat mir gleich einmal die Kekse weggenommen, aber zu spät, hatte schon fast alle aufgegessen. Die kauf ich nicht mehr, die liegen sowas von schwer im Magen, echt schade, weil schmecken tun sie einfach göttlich ...

Kurze Zeit später (schade, hatte ein sehr spannendes Buch dabei) ging das Licht wieder an, also zurück marsch marsch ...


... am nun lieblich beleuchteten Biotop vorbei ...




... weiter um den See.








Nun kann man sich entweder nach rechts wenden und die Straße entlanggehen, am Bad vorbei und noch weiter runter zur Kreuzung, dort ist die Haltestelle vom 172 und man kann wieder schön nach Hause fahren.

Oder aber man überquert die Straße und marschiert durch das Wohngebiet mit den Vogelnamen.
Immer geradeaus, bis zum Drosselanger.





Wenn man aus dem Drosselanger rauskommt ist da praktischweise eine Ampel mit Hilfe derer man über die Straße kommt, und hinein geht's in die schöne Felderlandschaft, weiter in Richtung Feldmoching ...



Einmal haben wir noch eine Pause gemacht, hier steht nicht nur das Marterl sondern links davon auch eine sehr liebe Bank, da setz ich mich gerne hin und lese eine Weile oder schaue einfach nur in die Luft.


Man sieht hier die seltsamsten Dinge, z. B. eindeutig geformte Wolken ... ;-)))



 Nun aber weiter, der Rest des Weges will auch bewältigt sein, noch sind wir nicht am Ziel.







So, hier sind wir wieder bei der Brücke und biegen nach rechts in den Schwarzhölzelweg ein ...


... und der zieht sich halt am Heimweg immer besonders ...




Als ich zur Straße vorkam, sah ich zwei Leute an der Haltestelle hocken, dachte mir noch: Ah, dann kommt bald was! (Der Bus fährt wie gesagt nicht sehr oft). Und schon sah ich ihn herfahren, stand aber noch auf der drüberen Seite, ein Auto nach dem anderen fuhr vorbei, ich kam und kam nicht rüber und mußte hilflos mitansehen, wie mein schöner Bus wieder anfuhr und weg war er ...

MANN, HAB ICH GEFLUCHT!! Ich hab SOOO geflucht, Rumpelstilzchen ist ein gekämmter Chorknabe dagegen. Heidenei, war ich grantig. Als ich mich grad mal so ein bissl beruhigt hatte und mein Buch rauskramen wollte, kam auch schon der nächste Bus.
Hm. Doch schon so schnell?
Also, ich hab dann entweder 20 Minuten total wahnsinnig rumgetobt, oder aber der Bus davor hatte bereits sauber Verspätung.



Danach war die Straße natürlich wieder halbleer wie immer, nur ausgerechnet wenn der Ev auf seinen Bus will, genau dann muß halb Feldmoching grad mal rasch wohinfahren bzw. kommt grad nach Hause.

Anschließend wie immer noch ein Link zu weiteren Fotos von diesem Ausflug:

Rundwanderung Ohrenweg, Karlsfelder See, Feldmoching